Eines der dafür passenden Geräte hatte Pauly auch schon dabei. Das Handy SK65, es liegt im hochpreisigen Segment. Insgesamt will Siemens noch drei weitere Handys bis zum Jahresende vorstellen. Sie sollen in jeweils verschiedenen Ausführungen im Oberklasse-Segment auf den Markt gebracht haben.
Analysten hatten Siemens in der Vergangenheit vorgeworfen, Markttrends auf dem Handymarkt wie integrierte Kameras anfangs verschlafen zu haben. Zwar verkauften die Münchner mit 10,4 Millionen Stück mehr Handys als ein Jahr zuvor 8,1 Millionen , aber der Durchschnittspreis war gesunken.
Siemens muss nach Einschätzung von Experten in den kommenden Jahren weitere Marktanteile im Handy-Geschäft erobern, um als eigenständiger Anbieter profitabel arbeiten zu können. Das hochpreisige Segment mit Mobiltelefonen vor allem für Geschäftsleute sei sicherlich ein interessanter Markt, sagte James Stettler von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Wenn sie dies aber doch tun, sollten sie es als eine Marketing-Übung nehmen und sich einen starken Partner suchen - so, wie Siemens das im Verbraucherelektronik-Geschäft gemacht hat.
Nach den Worten von Pauly wird Siemens dies voraussichtlich auch machen. Siemens liefert den Chinesen das technische Innenleben für deren Mobiltelefone und vermarktet im Gegenzug seine eigenen Produkte über das mehr als Möglicherweise wird diese Kooperation weiter ausgebaut.
Die derzeitigen Modelle seien zu alt. Branchenprimus Nokia habe einen Preiskampf angezettelt, nachdem er Marktanteile verloren habe. Diese Schlacht solle auch im September weitergehen. Das werde es Siemens schwer machen, im Ende September auslaufenden vierten Geschäftsquartal wie angekündigt Gewinne im Handygeschäft zu erzielen. Der Markt habe ein Wachstumspotenzial zwischen drei und fünf Prozent bis Die bevorstehende Fusion wird voraussichtlich Arbeitsplätze kosten.
