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Wie man völlig verschwinden kann — das zu verraten versprach die britische Band Radiohead Anfang des Jahrtausends in einem Songtitel. Das Stück hält sich mit konkreten Anweisungen bedeckt. Aber David Bowie, der alte Hexer, scheint ein Rezept gefunden zu haben.
Was er nicht ist, oder nicht länger sein möchte, singt er auch: kein Popstar, kein Filmstar, kein flüchtiges Wunder. Aber natürlich zählt bei dem Mann, der zur Erde gefallen ist, zuvörderst die künstlerisch-metaphysische Dimension: Während sich wildfremde Menschen Freundschaftsanfragen zuschickten und einst unnahbare Stars das Gezwitscher ihrer Fans retweeteten, entfleuchte Bowie den immer engmaschigeren Sozialen Netzen. Die späteren Alben waren verquast bis okay, aber eben nie mehr.
Doch als der lange Vermisste an seinem Geburtstag am 8. In seiner Abwesenheit war Bowie zur mythischen Stimme aufgestiegen. Dass sein folgendes Album aus teilweise exzellenten, jedoch kaum überraschenden Rocksongs bestand, wurde dann schlicht durchgewunken. Allein: Noch mal käme er mit diesem Bühnentrick nicht durch. Nicht länger der helle Stern, der uns mit greller Gegenwart blendet. Eher schon das Schwarze Loch, das uns unwiderstehlich über seinen Ereignishorizont hinwegzieht.
Falls man, um den letzten wirklich erschütternden Bowie-Song zu zitieren, die seltsamsten Dinge glaubt und das Fremdartige liebt. Gepaart mit Breakbeats, die oft an Radioheads nervöses Spätwerk erinnern. Das Fundament dafür könnte allerdings solider nicht sein, es ist Bowies aufrüttelndste Breitwand-Ballade seit einer halben Ewigkeit. Oder ob sich Bowie selbst als Lazarus beschreibt, als lebenden Toten, der alles gesehen, alles erlebt hat.
Dann verstummt der Hexer. Nach sieben Songs und 42 Minuten hat er genug gegeben. Schillernder kann er nicht scheitern.